Lichtstrahlen
Psalm 80
Der oder die Beter klagen Gott ihre Not. Es geht nicht um ein persönliches Leiden. Es geht um ein Leiden des Volkes Israel. Was genau es war, erfahren wir nicht. Sehr ...
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Der oder die Beter klagen Gott ihre Not. Es geht nicht um ein persönliches Leiden. Es geht um ein Leiden des Volkes Israel. Was genau es war, erfahren wir nicht. Sehr wahrscheinlich war es eine Kriegssituation, in der Israel eine Niederlage erlitten hatte. Feindliche Nachbarn werden erwähnt, aber auch die Tränen, die Israel vergießt. Der Beter klagt Gott nicht nur seine Not und bittet um Hilfe, er erinnert Gott auch an dessen früheres Handeln an Israel. Der Auszug aus Ägypten wird erwähnt und Israel wird mit einem Weinstock verglichen, der nun verwüstet ist. Die Klage und Erinnerung münden in die Bitte, dass Gott Israel helfen möge. Dabei wird Israel zweimal als Sohn bezeichnet. Der Beter verweist damit auf die persönliche Beziehung und will Gott so zum Eingreifen bewegen. Außerdem wird Gott als Hirte Israels angesprochen, was auch diese Beziehung unterstreicht, sowie als Zebaoth, was Allmächtiger bedeutet und Gottes Macht betonen soll. Gibt es für uns in der Gemeinde von Jesus vergleichbare Situationen? Ich denke ja. Wenn Gemeindeleben stagniert oder rückläufig ist. Wenn es in Jugendgruppen nicht mehr rund läuft, wenn Teilnehmer wegbleiben, wenn Streit die Existenz bedroht. Dann ist die Bitte angezeigt, dass Jesus eingreift und hilft.
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